Der Chef der Polizeigewerkschaft GdP sieht die Politik in der Verantwortung, um Krawalle an Silvester zu verhindern. Jochen Kopelke�ist f�r ein B�llerverbot.
Der Chef der Polizeigewerkschaft GdP sieht die Politik in der Verantwortung, um Krawalle an Silvester zu verhindern. Jochen Kopelke ist f�r ein B�llerverbot.Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) rechnet mit erneuten Ausschreitungen an Silvester und kritisiert ein Versagen der Politik. "Sp�testens seit den Gewaltexzessen im vergangenen Jahr in Berlin, aber auch in zahlreichen Orten im Ruhrgebiet und selbst im eigentlich friedlichen Bonn wei� jeder, dass in unserer Gesellschaft etwas auseinandergelaufen ist. Darauf m�ssen wir endlich reagieren", sagte Jochen Kopelke der "Rheinischen Post". Die Polizei werde an Brennpunkten mit einem "massiven Personaleinsatz" vor Ort sein.Forderung nach Verkaufsverbot f�r B�ller"Wer versagt hat, ist die Politik", sagte Kopelke. "Warum gibt die Politik der Polizei nicht endlich die rechtlichen M�glichkeiten, um konsequent gegen die Beteiligten der Gewaltexzesse einschreiten zu k�nnen? Und warum haben wir an Silvester nicht l�ngst ein Verkaufsverbot f�r B�ller? So wie das auch sonst im ganzen Jahr gilt", so der GdP-Vorsitzende weiter.CDU-Innenexperte Burkard Dregger hatte sich am Mittwoch f�r ein entschiedenes Vorgehen gegen Straftaten in der Silvesternacht ausgesprochen. Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht vor einem Jahr und angesichts der "Emotionalisierung auf Berlins Stra�en" nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sei ein Kurswechsel bei der Durchsetzung von Sicherheit, Recht und Ordnung auf Berlins Stra�en erforderlich, sagte Dregger der Deutschen Presse-Agentur.Heftige B�llerei gibt es in Gro�st�dten schon lange. Seit einigen Jahren werden jedoch Feuerwerksk�rper und Raketen auch auf Polizisten und Feuerwehrleute geworfen und geschossen. Im vergangenen Jahr sorgten Vorf�lle f�r bundesweite Emp�rung - in der Hauptstadt wurden Rettungskr�fte nach Worten von Berlins Polizeipr�sidentin Barbara Slowik gezielt in mutma�liche Hinterhalte gelockt. In Berlin gibt es nun zum Jahreswechsel den gr��ten Polizeieinsatz an Silvester seit Jahrzehnten, auch in anderen St�dten sollen viele Polizisten f�r Sicherheit sorgen.Aufrufe zu friedlicher FeierPolizei und Feuerwehr in Hamburg haben in den sozialen Medien sowie auf Plakaten und im Fahrgastfernsehen der Busse und U-Bahnen zu einem friedlichen Silvester aufgerufen. Die gemeinsame Kampagne mit dem Titel "Keine Gewalt gegen Einsatzkr�fte" soll bis Silvester laufen, wie die Polizei mitteilte. Die Aktion sei eine Antwort darauf, dass Einsatzkr�fte in den vergangenen Jahren zu Silvester teils gezielt mit Pyrotechnik beworfen und verletzt wurden.In mehreren Frankfurter Bahnh�fen sowie auf bestimmten Streckenabschnitten im Stadtgebiet sind zum Jahreswechsel Waffen verboten. Es d�rften keine Schuss- und Schreckschusswaffen, Hieb-, Sto�- und Stichwaffen sowie Messer und gef�hrliche Gegenst�nde aller Art mitgenommen werden, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Ebenfalls untersagt sei das Abbrennen von Feuerwerksk�rpern jeglicher Art auf dem Gebiet der Eisenbahnanlagen des Bundes.Umwelthilfe fordert sofortiges Verkaufsverbot f�r B�llerIn M�nchen d�rfen Feuerwerksk�rper in der gesamten Fu�g�ngerzone vom Marienplatz am Rathaus bis zum Stachus nicht abgebrannt werden, ebenso wenig am Viktualienmarkt. Das Verbot beruhe auf einer Gefahrenprognose des Polizeipr�sidiums und gelte von Silvester 21.00 Uhr bis Neujahr um 2.00 Uhr, berichtete die Stadt.Kurz vor Silvester hat der Gesch�ftsf�hrer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), J�rgen Resch, ein sofortiges bundesweites Verbot von Silvesterfeuerwerken gefordert. "Wir brauchen ein Ende der Schwarzpulver-Silvester-B�llerei � und zwar sofort", sagte Resch der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Er verwies auf mit Raketen angegriffene Einsatzkr�fte und Verletzungen durch Feuerwerksk�rper. Der DUH-Gesch�ftsf�hrer warnte zudem vor in Panik geratenden Tieren und orientierungslosen Wildv�geln.
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