Israels Armee ist nicht nur im Gazastreifen in weiterhin schwere K�mpfe mit der Hamas verwickelt.
Israels Armee ist nicht nur im Gazastreifen in weiterhin schwere K�mpfe mit der Hamas verwickelt. Auch die Hisbollah im Libanon setzt Israels Milit�r immer st�rker zu. Eskaliert der Konflikt? Ein �berblick.W�hrend Israels Armeef�hrung die Kampfeinheiten im S�den des Gazastreifens weiter verst�rkt, hat sie ihre Soldaten an der Grenze zum Libanon wegen bedrohlich zunehmender Attacken der Hisbollah in "sehr hohe" Alarmbereitschaft versetzt. Im S�den Gazas k�mpfe man gegen die islamistische Hamas nun "in mehreren Schl�sselgebieten" und habe in der Stadt Chan Junis die Operation ausgeweitet, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Mittwochabend. "Wir haben heute eine weitere Brigade in dieses Gebiet entsandt und operieren dort weiter mit neuen Methoden der Kriegsf�hrung �ber und unter der Erde", sagte er mit Bezug auf das Tunnelnetzwerk der Hamas.Sorge vor Eskalation im Nahen OstenDerweil erh�hen die wachsenden Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Angesichts deutlich zunehmender Angriffe der proiranischen Schiiten-Miliz aus dem Libanon sei die Armee inzwischen in "sehr hoher Bereitschaft", sagte Israels Generalstabschef Herzi Halevi am Mittwoch laut einer offiziellen Mitteilung bei einem Besuch des Armeekommandos im Norden Israels. "Heute haben wir eine Reihe von Pl�nen f�r verschiedene Eventualit�ten gebilligt, und wir m�ssen darauf vorbereitet sein zuzuschlagen, falls n�tig", sagte Halevi."Ich sage unseren Freunden in der Welt: Die Lage an der Nordgrenze muss sich ver�ndern", sagte Benny Gantz, Minister in Israels Kriegskabinett. "Wenn die Welt und die libanesische Regierung nicht vorgehen, um den Beschuss der Orte im Norden (Israels) zu stoppen und die Hisbollah von der Grenze zu entfernen, wird die israelische Armee dies tun", f�gte er am Mittwoch hinzu. Am Donnerstagmorgen schrillten nach Angaben der Streitkr�fte im Norden Israels wieder die Sirenen.Bericht: Blinken reist erneut in den Nahen OstenAngesichts der sich bedrohlich zuspitzenden Lage im Nahen Osten reist US-Au�enminister Antony Blinken nach Informationen des Nachrichtenportals "Axios" Ende n�chster Woche erneut in die Region. Zum f�nften Mal seit Beginn des Gaza-Krieges besuche er dabei auch Israel, hie� es. Eine offizielle Best�tigung daf�r gab es zun�chst nicht.Bisher schwerster Raketenbeschuss durch HisbollahDie mit dem Iran verb�ndete Hisbollah reklamierte am Mittwoch neue Raketenangriffe auf Israel f�r sich. Es waren laut der Zeitung "The Times of Israel" die bisher schwersten Besch�sse nordisraelischer St�dte seit dem Beginn des Gaza-Kriegs. In der Grenzstadt Kiriat Schmona seien mehrere Geb�ude besch�digt worden, teilte die israelische Polizei mit. Menschen wurden demnach nicht verletzt. Bei israelischen Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im S�dlibanon starben am selben Tag dagegen drei Menschen, unter ihnen ein Hisbollah-K�mpfer, meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006. "Bislang wurde die Kampagne hier korrekt und sorgf�ltig durchgef�hrt, und so muss es auch weiterhin sein", sagte Israels Generalstabschef. "Unsere erste Aufgabe ist es, die Sicherheit und das Sicherheitsgef�hl der Bewohner im Norden wiederherzustellen, und das wird Zeit brauchen", erkl�rte dazu Armeesprecher Hagari. Die israelischen Beh�rden hatten zu Beginn des Gaza-Kriegs Zehntausende Bewohner im Norden aus Sicherheitsgr�nden ins Landesinnere gebracht. Die Hisbollah gilt als viel st�rker bewaffnet als die Hamas in Gaza. WHO: Zehntausende suchen in Gaza Schutz in KlinikenDort suchen unterdessen Zehntausende von Zivilisten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in den wenigen noch funktionierenden Krankenh�usern Schutz vor den Kriegshandlungen. Im Schifa-Spital in der Stadt Gaza dr�ngten sich 50.000 Menschen zusammen, im Al-Amal-Spital im s�dlichen Gazastreifen 14.000, teilte die WHO am Mittwoch auf X mit. Sie berief sich auf ein Team vor Ort. Von unabh�ngiger Seite lie�en sich die Zahlen zun�chst nicht �berpr�fen.Die Abordnung konnte zusammen mit Vertretern des UN-Kinderhilfswerks Unicef und einer weiteren Organisation Hilfsg�ter in die Krankenh�user bringen, wie es in der Mitteilung hie�. Auf dem Weg zu den Spit�lern habe das WHO-Team beobachtet, wie Zehntausende Menschen zu Fu�, auf Mauleseln oder in Autos vor den heftigen israelischen Angriffen flohen. In den Spit�lern h�tten die WHO-Mitarbeiter �ber Patienten und Schutzsuchende steigen m�ssen, die �berall lagerten."Diese erzwungene Massenbewegung von Menschen wird zu mehr �berf�llung und einem gesteigerten Risiko f�r Infektionskrankheiten f�hren und die Verteilung von humanit�rer Hilfe noch schwieriger machen", zitierte die Mitteilung einen WHO-Mitarbeiter vor Ort.Erdogan vergleicht Netanjahu mit HitlerDer t�rkische Pr�sident Recep Tayyip Erdogan griff den israelischen Ministerpr�sidenten Benjamin Netanjahu erneut f�r das Vorgehen in Gaza an und verglich ihn mit Adolf Hitler. "Wir haben Israels Nazilager in Stadien gesehen, nicht wahr? Was ist das? Wie unterscheidet ihr euch von Hitler?", sagte Erdogan am Mittwoch. Er erl�uterte nicht, was er genau meinte, allerdings kursierten in sozialen Medien in den vergangenen Tagen Videos, die pal�stinensische Gefangene in einem Stadion im Gazastreifen zeigen sollen. Israel trat Erdogans �u�erungen entschieden entgegen. "Seine Worte sind f�r jeden Juden auf der ganzen Welt zutiefst beleidigend", sagte Pr�sident Izchak Herzog am Mittwochabend. Erdogan habe das Andenken an Millionen Juden verletzt, die von den Nazis ermordet wurden. Ausl�ser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza ver�bt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen get�tet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbeh�rde wurden dabei bisher mindestens 21.110 Menschen get�tet. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabh�ngig �berpr�fen. Was heute wichtig wirdIsraels Armee weitet seine Bodenoffensive im S�den Gazas aus. Derweil erh�hen sich die Spannungen an Israels n�rdlicher Grenze zum Libanon.
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